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Emotionen und Gefühle Liste: Ein Überblick

Emotionen und Gefühle Liste

Eine Emotionen und Gefühle Liste kann uns helfen, unsere Empfindungen und Reaktionen besser zu erkennen und zu benennen. 

Grundsätzlich beeinflussen uns Emotionen und Gefühle und sie können unser Verhalten in verschiedenen Situationen ausschlaggebend prägen.

In dieser Zusammenstellung findest du eine detaillierte Übersicht von Begriffen, die das Spektrum menschlicher Emotionen und Gefühle umfassen. Wir werden auch die Fragen klären „was ist der Unterschied zwischen Gefühle und Emotionen“ und „Welche Gefühle gibt es?“

Ob du deine eigenen Gefühle besser verstehst oder anderen helfen möchtest, ihre Empfindungen zu benennen – diese Liste kann eine wertvolle Orientierungshilfe bieten.

Doch schauen wir uns zunächst die sieben Basisemotionen von Paul Ekman an:

Die Basisemotionen

Paul Ekman ist ein US-amerikanischer Psychologe, der für seine Arbeit auf dem Gebiet der Emotionserkennung und -forschung bekannt ist. Ekman hat bahnbrechende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der nonverbalen Kommunikation geleistet, insbesondere auf der Identifizierung und Klassifizierung von Gesichtsausdrücken, die universell und kulturübergreifend sind.

Die sieben Basisemotionen von Paul Ekman sind ein Konzept der Psychologie, das besagt, dass es sieben grundlegende Emotionen gibt, die in allen Kulturen und Gesellschaften der Welt universell erkennbar sind. Diese Emotionen sind Freude, Trauer, Wut, Angst, Überraschung, Ekel und Verachtung.

welche Gefühle gibt es, die sieben Basisemotionen Grafik

Paul Ekman entwickelte diese Theorie, indem er jahrelang das Gesichtsausdrucksverhalten von Menschen in verschiedenen Kulturen studierte und herausfand, dass bestimmte Gesichtsausdrücke mit bestimmten Emotionen verbunden sind, unabhängig von kulturellen Unterschieden.

Freude ist eine positive Emotion, die oft mit einem Lächeln im Gesicht und einem glücklichen Ausdruck verbunden ist. Trauer zeigt sich oft durch eine gesenkte Mimik, Tränen oder ein verweintes Gesicht. Wut wird oft durch eine verkrampfte Mimik, zusammengekniffene Augen und erhobene Augenbrauen ausgedrückt.

Furcht zeigt sich durch eine starre Haltung, erweiterte Pupillen und ein geöffneten Mund. Überraschung wird durch einen offenen Mund, weit aufgerissene Augen und hochgezogene Augenbrauen ausgedrückt. Ekel zeigt sich durch eine zusammengezogene Nase und ein angeekeltes Gesicht. Verachtung wird oft durch ein hochgezogenes Mundwinkel und eine zusammengekniffene Nase ausgedrückt.

Basisemotionen und Mimik Tabelle
BasisemotionenMimik
Freudehochgezogene Mundwinkel, Erhöhte Augenbrauen (z.B. Augenbrauen werden nach oben gezogen), Lachfältchen um die Augen
TrauerHängende Augenlider, Gesenkte Augenbrauen, Gesenkte Mundwinkel
WutZusammengekniffene Augenbrauen, Verengte Augen (Blickfixierung), Verzerrte Lippen (z.B. zusammengepresst oder nach unten gezogen)
Angst/FurchtWeit aufgerissene Augen (Augenweitstellung), Senkung der Augenbrauen, Geöffneter Mund, Gespannte Gesichtszüge
ÜberraschungWeit aufgerissene Augen, Offener Mund (z.B. leicht geöffnet oder weit geöffnet), Erhöhte Augenbrauen (z.B. Augenbrauen werden nach oben gezogen)
EkelVerzerrung der Nase (z.B. Nasenflügel hochziehen), Zusammenziehen der Lippen, Faltenbildung an der Stirn
VerachtungEine Seite des Mundes wird nach unten gezogen, angehobene Augenbraue auf der gegenüberliegenden Seite der Mundbewegung, Faltenbildung auf der Stirn oder an den Augenbrauen

Diese sieben Basisemotionen sind eine wichtige Grundlage für die Emotionsforschung und haben viele Anwendungen in der Psychologie, Medizin und anderen Bereichen. Die Erkenntnisse von Paul Ekman haben dazu beigetragen, unser Verständnis von menschlichen Emotionen zu erweitern und haben uns dabei geholfen, die universellen Merkmale des menschlichen Gesichtsausdrucks besser zu verstehen.

Auch Robert Plutchik war ein US-amerikanischer Psychologe, der sich auf Emotionen und deren Zusammenhang mit Verhalten und Persönlichkeit spezialisiert hatte. Er ist am bekanntesten für die Entwicklung des Plutchik-Rads der Emotionen, das die verschiedenen Kategorien von Emotionen und ihre Verbindungen untereinander beschreibt.

Quellenangabe: Basisemotionen von Paul Ekman https://www.paulekman.com/universal-emotions/

Rad der Emotionen nach Plutchik

Das Plutchik-Rad der Emotionen ist ein Konzept, das die verschiedenen Grundemotionen des Menschen kategorisiert. Das Rad stellt diese Emotionen in acht Hauptkategorien dar, die jeweils durch ihre Intensität und Komplexität weiter unterteilt sind. Die acht Hauptkategorien sind: Freude, Vertrauen, Furcht, Überraschung, Trauer, Wut, Ekel und Akzeptanz.

Plutchik ging davon aus, dass jede Emotion auf einer Skala von schwach bis stark vorhanden sein kann und dass Emotionen auch kombiniert und gemischt werden können, um eine breitere Palette an emotionalen Zuständen zu erzeugen. Zum Beispiel kann eine starke Traurigkeit in Verbindung mit Wut zu Empörung führen, oder eine Kombination von Freude und Vertrauen kann zu Liebe führen.

Das Plutchik-Rad der Emotionen hat in verschiedenen Bereichen Anwendung gefunden, zum Beispiel in der Psychologie, der Kunst oder der Filmindustrie. Es dient als Hilfsmittel, um die verschiedenen emotionalen Zustände von Menschen besser zu verstehen und darzustellen.

Um einen Überblick zu bekommen, welche Gefühle und Emotionen ein Menschen empfinden kann, dient diese Auflistung.

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Freude:

-Glück

-Zufriendenheit

-Begeisterung              

-Dankbarkeit

-Stolz

-Euphorie

-Erfüllung

Traurigkeit:

-Kummer

-Einsamkeit

-Verzweiflung

-Niedergeschlagenheit

-Bedauern

-Enttäuschung

-Melancholie

-Bedrücktheit

-Hoffnungslosigkeit

Wut:

-Ärger

-Frustration

-Feindseligkeit

-Hass

-Wutausbruch

-Verbitterung

-Empörung

-Aggression

-Verachtung

Angst:

-Furcht

-Besorgnis

-Panik

-Paranoia

-Unsicherheit

-Nervosität

-Phobie

-Scham

Überraschung:

-Freude

-Verwirrung

-Entsetzen

-Skepsis

-Ungläubigkeit

-Erstaunen

-Neugierde

-Aufregung

Ekel:

-Abneigung

-Abscheu

-Verachtung

-Widerwillen

-Missbilligung

-Empörung

-Unbehagen

Eine wichtige Erkenntnis, die sowohl Plutchik als auch Ekman in ihren Forschungen betont haben, ist, dass Emotionen eine wichtige Rolle in unserem täglichen Leben spielen. Insbesondere positive Emotionen haben eine starke Auswirkung auf unser Wohlbefinden, unsere Beziehungen und unsere Lebensqualität.

Hier sind Beispiele für positive Gefühle:

Gefühle Liste positiv:

A“: 

Achtsam, abenteuerlustig, anmutig, aufmerksam, aufrichtig, ausgeglichen, aufgeregt, ausgelassen, angespornt, aufmunternd, atemberaubend, amüsiert

B“:

Begeistert, bewundert, befriedigt, bewegt, beschwingt, belebt, barmherzig, besonnen, beglückt, beliebt, beständig, betörend, bezaubernd, beharrlich, beflügelt, berauscht 

C“:

Couragiert

D“:

Dankbar, demütig, dynamisch

E“:

Einfühlsam, empathisch, enthusiastisch, entschlossen, erfolgreich, erkenntnisreich, erleichtert, ermutigt, erstaunt, exzellent, exzentrisch, ehrlich, einzigartig, elegant, empfindsam, entspannt, euphorisch, ermächtigt, erquickend, erhaben, erholt, erlebnisreich, erfüllt, einsichtig, energisch, eifrig, emsig

F“:

Freudig, friedlich, fürsorglich, fantastisch, freundlich, feinfühlig, fröhlich, fasziniert, frei, furchtlos, frisch, festlich, friedfertig, freimütig

G“:

Genügsam, glücklich, gütig, gefesselt, geborgen, geliebt, großzügig, geduldig, gnädig, glückselig, gemütlich, gewissenhaft, gerührt, glaubwürdig, gesund, gebannt, geehrt, geerdet, gelassen, gespannt, gesegnet, großartig

H“:

Hoffnungsvoll, harmonisch, herzlich, heiter, hingebungsvoll, humorvoll, hellsichtig, herzerwärmend, hellwach, hingerissen

I“:

Inspiriert, interessiert

J“:

jugendlich

K“:

Klar, kreativ, kraftvoll, kühn, kindlich, kontaktfreudig, kommunikativ, kooperativ

L“:

Liebevoll, leidenschaftlich, lebendig, leicht, liebenswürdig, lustig, lebhaft, lustvoll

M“:

Mutig, motiviert, magisch, mühelos, mitfühlend, munter

N“:

neugierig, natürlich, nachdenklich

O“:

Offen, optimistisch

P“:

Passioniert, präsent, produktiv, poetisch, privilegiert

Q“:

Quicklebendig

R“:

Ruhig, respektvoll, romantisch, reich, rührselig

S“:

Selbstbewusst, sanft, schön, spaßig, sympathisch, sinnlich, stolz, sehnsüchtig, selbstbeherrscht, selbstreflektiert, spirituell, spontan, selbstständig, selig, sorglos, stabil

T“:

Tolerant, tatkräftig, tapfer, tröstlich

U“:

Unabhängig, umsichtig, unbeschwert, unvoreingenommen, unvergesslich, unwiderstehlich, unternehmungslustig, unverwüstlich, umgänglich, unbekümmert, unschuldig, überglücklich, überrascht, überschwänglich, überwältigt

V“:

Verblüfft, verführerisch, vital, verbunden, vollkommen, verständnisvoll, versöhnlich, verantwortungsvoll, verehrt, verspielt, vergnügt, verliebt, vertrauensvoll, verzaubert, verzückt

W“:

Wohlwollend, wertschätzend, weise, willensstark, würdig, wohl, weltoffen, wagemutig, weich, weitsichtig, warmherzig, willkommen, wohlhabend, wunderschön

Z“:

Zärtlich, zart, zuversichtlich, zugeneigt, zufrieden, zielstrebig, zusammengehörig, zuvorkommend, zugänglich

Studien haben gezeigt, dass die Kultivierung von positiven Emotionen uns dabei helfen kann, Stress abzubauen, unsere Resilienz gegenüber schwierigen Situationen zu stärken und uns dabei zu helfen, uns auf unsere Ziele zu konzentrieren.

„Die Broaden-and-Build-Theorie“ von Barbara Fredrickson: Positive Emotionen für mehr Wohlbefinden

Die „Broaden-and-Build-Theorie“ von Barbara Fredrickson bspw. ist eine Theorie, die sich mit den positiven Auswirkungen von Emotionen auf das menschliche Wohlbefinden befasst. Die Theorie besagt, dass positive Emotionen nicht nur kurzfristige Freude oder Glückseligkeit hervorrufen, sondern auch langfristige Auswirkungen auf das psychische und körperliche Wohlbefinden haben.

Die Theorie besagt, dass positive Emotionen dazu führen, dass sich unser Denken und Handeln erweitert („broaden“) und uns dadurch neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnen. Diese Erweiterung des Denkens und Handelns führt wiederum dazu, dass wir unsere Fähigkeiten und Ressourcen („build“) erweitern und stärken.

was positive Emotionen bewirken Grafik

Ein Beispiel dafür wäre, dass wenn wir uns freuen oder begeistert sind, wir uns auch kreativer und innovativer fühlen, was dazu führen kann, dass wir neue Ideen oder Lösungen für Probleme finden. Auf lange Sicht kann dies dazu beitragen, unser Selbstvertrauen, unsere Kreativität und unser Resilienz zu stärken.

Die Broaden-and-Build-Theorie wurde durch zahlreiche Studien gestützt und hat wichtige Implikationen für das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit. Es wird empfohlen, positive Emotionen zu fördern und zu pflegen, um die körperliche und psychische Gesundheit zu verbessern und die Fähigkeit zu stärken, mit Stress und Herausforderungen umzugehen.

Quellenangabe: „Broaden-and-Build-Theorie“ von Prof. Dr. Barbara L. Fredrickson https://www.dgpp-online.de/prof-dr-barbara-l-fredrickson

Welche Gefühle gibt es?

Es gibt eine Vielzahl von Gefühlen, die wir als Menschen erleben können. Hier sind einige Beispiele:

  • Freude
  • Traurigkeit
  • Wut
  • Angst
  • Ekel
  • Überraschung
  • Scham
  • Stolz
  • Eifersucht
  • Liebe
  • Neugier
  • Dankbarkeit
  • Hoffnung
  • Bewunderung
  • Hass
  • Neid
  • Verwirrung
  • Langeweile
  • Einsamkeit
  • Glück
  • Enttäuschung
  • Erleichterung
  • Zufriedenheit

Es gibt noch viele weitere Gefühle, die wir als Menschen erleben können. Jedes Gefühl kann in verschiedenen Intensitäten und Nuancen auftreten und ist ein wichtiger Teil unseres menschlichen Erlebens.

Wie viele Gefühle gibt es?

Die meisten Emotionswissenschaftler sind sich einig, dass mindestens fünf Kerngefühle existieren: Freude, Traurigkeit, Wut, Angst und Überraschung.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Erfahrung und Wahrnehmung von Emotionen auch kulturell und individuell unterschiedlich sein kann, und dass Emotionen oft miteinander verbunden und ineinander übergehen können.

Was ist der Unterschied zwischen Gefühle und Emotionen?

Obwohl die Begriffe „Emotionen“ und „Gefühle“ oft synonym verwendet werden, gibt es einen Unterschied zwischen ihnen.

Gefühle beziehen sich auf die subjektive Erfahrung von Empfindungen, die durch körperliche Reaktionen und Wahrnehmungen ausgelöst werden. Sie können als einfache, unmittelbare Empfindungen oder als komplexe Kombinationen von Empfindungen auftreten. Beispiele für Gefühle sind Wärme, Kälte, Schmerz, Freude oder Trauer. Sie sind angeboren und werden von Anfang an intuitiv gefühlt. 

Emotionen sind hingegen komplexere Zustände, die aus verschiedenen Komponenten bestehen, wie zum Beispiel körperlichen Empfindungen, kognitiven Bewertungen, Verhaltensreaktionen und subjektiven Empfindungen. Also, Gedanken, Meinungen, Wünsche oder auch Einstellungen. Sie können durch äußere Ereignisse oder innere Prozesse ausgelöst werden und beinhalten oft eine spezifische Handlungstendenz. Beispiele für Emotionen sind Ärger, Furcht, Ekel, Liebe oder Stolz.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Emotionen oft mit einem höheren Bewusstseinsgrad verbunden sind als Gefühle. Emotionen erfordern oft eine bewusste Wahrnehmung und Bewertung der Situation, während Gefühle eher spontane, unmittelbare Empfindungen sind.

Insgesamt können Gefühle als einfache, unmittelbare Empfindungen betrachtet werden, während Emotionen komplexere Zustände sind, die aus verschiedenen Komponenten bestehen und oft mit einer spezifischen Handlungstendenz verbunden sind.

Fazit 

Emotionen und Gefühle sind wesentliche Bestandteile des menschlichen Erlebens und Ausdrucks. Sie können uns tiefe Einblicke in unser Inneres geben und uns helfen, unsere Erfahrungen und Reaktionen auf die Welt um uns herum zu verstehen. Die umfassende Emotionen und Gefühle Liste bietet dabei eine Hilfestellung und eine detaillierte Zusammenstellung von Begriffen, die das gesamte Spektrum menschlicher Emotionen und Gefühle umfassen. 

Wichtig ist, dass wir uns unseren Emotionen bewusst sind und sie einerseits akzeptieren, und andererseits aber auch durch Gedanken, Einstellungen und Ansichten positiv beeinflussen. Denn das hat unweigerlich Auswirkung auf unser Wohlbefinden und unsere intrinsische Motivation.

Durch das Verstehen unserer Emotionen können wir lernen, uns selbst und auch andere besser zu unterstützen und zu führen, um schlussendlich ein erfüllteres und glücklicheres Leben zu führen.